März 2019

  • Schulleben

Mein FSJ in Russland

Mein Name ist Marlene Janssen und ich bin 19 Jahre alt. Nach meinem Abitur im Sommer 2018 am HBG habe ich mich dazu entschieden, über das Bistum Osnabrück einen einjährigen Freiwilligendienst in Russland zu absolvieren. Mittlerweile lebe und arbeite ich seit einem halben Jahr in Nischni Tagil, einer kleinen Stadt im russischen Ural.

Meine Stelle hier in Tagil beruht auf der unermüdlichen Arbeit der Caritas und von vier Ordensschwestern, die hier leben. Die Projekte umfassen eine Mutter-Kind-Betreuungs- und Beratungseinrichtung, einen Kidsclub, ein Obdachlosenheim und die Arbeit in zwei Tuberkulosekrankenhäusern.

Zunächst half ich die ersten zwei Monate ausschließlich im Kidsclub. Dieser ist eine Art Hort zur Nachmittagsbetreuung von Kindern aus unter Umständen dysfunktionalen oder zerrütteten Familienverhältnissen. Seit November bin ich nur noch zweimal die Woche dort, um an den anderen Tagen zweimal im Obdachlosenheim und jeweils einmal in den zwei Tuberkulosekrankenhäusern zu arbeiten.

Für mich war der erste Besuch im Obdachlosenheim ein großer Schock. Das Haus ist, genauso wie viele der Bewohner/-innen, in einem erschreckenden Zustand. Nicht mehr alle Bewohner/-innen sind geistig noch voll anwesend und ein Großteil ist invalid durch fehlende Gliedmaßen oder krank. Die Aufgabe dort besteht vor allem in der Pflege der Bewohner/innen. Da die Schwestern und ich für die Grundhygiene dieser Menschen sorgen, können wir ihnen hoffentlich ein Leben in mehr Würde ermöglichen.

Wir besuchen außerdem zwei Krankenhäuser zur Behandlung Tuberkulosekranker. Ei-nes davon ist eine Poliklink, in der wir einmal wöchentlich für eine Stunde Lebensmittel an Patienten und Patientinnen verteilen. Diese befinden sich in verschieden Stadien ihrer Krankheit, müssen aber nicht stationär versorgt werden, sondern lediglich regelmäßig untersucht werden. Die Ausgabe der Lebensmittel soll als Anreiz dienen, diese Maß-nahmen stets wahrzunehmen.

Die andere Einrichtung behandelt die Patienten und Patientinnen stationär. Dort nehmen wir uns Zeit, mit den Patienten zu sprechen und versuchen durch Gespräche eine emotionale Stütze zu sein. Außerdem bringen wir Gebäck, Tee und individuelle Kleinigkeiten mit. Der jüngste Patient, den ich dort getroffen habe, ist in meinem Alter.

Jeden Tag nehme ich so viele Eindrücke aus dieser unglaublichen Arbeit mit.

Mein FSJ hier in Russland ermöglicht mir vieles aus einer anderen Sichtweise zu betrachten oder den Fokus vielleicht auch mal auf etwas ganz Anderes zu lenken, als ich es aus Deutschland kenne.

Alles in allem bin ich mehr als glücklich mit meiner Stelle und der Arbeit hier in Russland. Ich freue mich, auf alles was noch kommt und ich bin sicher, im Sommer werde ich auf ein einmaliges Jahr in Nischni Tagil zurückblicken können!

Um die Arbeit zu unterstützen, die immer wieder von wenigen knappen Mitteln abhängt, möchte ich Sie bitten, einen Betrag zu spenden oder Freunde und Familie über diesen Aufruf zu informieren.

Mit dem Geld können wir hier vor Ort zum Beispiel Lebensmittelpakete, Kleidung, medizinische Versorgung, Hygieneartikel oder notwendige Reparaturen finanzieren.

Sie können an der Spendenaktion der Schule teilnehmen oder direkt unter Angabe des Projekttitels „Nischni Tagil“ an die Caritas Osnabrück spenden: https://www.caritas-os.de/spenden/russlandhilfe/russlandhilfe

Vielen Dank

Marlene Janssen

März 2019


HBG ist wieder „Tanzsportbetonte Schule“

Im Rahmen der Gesamtkonferenz wurde das HBG gestern erneut als „Tanzsportbetonte Schule“ durch den Deutschen Tanzsportverband ausgezeichnet. Der Schulsportbeauftragte des Landestanzsportverbandes Bremen, Lars Tielitz von Totth, überreichte das Prädikat. Nach der ersten Auszeichnung 2017 wurde das Angebot unter anderem um eine Arbeitsgemeinschaft erweitert. Das HBG darf sich nun wiederum für zwei Jahre „Tanzsportbetonte Schule“ nennen.

Am Montag, 04.03.2019, hatten SchülerInnen des Hermann-Böse-Gymnasiums die Gelegenheit, Außenminister Heiko Maas im Plenarsaal der Bürgerschaft kritische Fragen zu stellen. Unsere SchülerInnen ließen sich nicht lange bitten und packten die Gelegenheit beim Schopfe.“ Siehe hier

www.butenunbinnen.de/videos/aussenminister-maas-in-bremen-100.html

www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-heiko-maas-im-kreuzverhoer-mit-schuelern-_arid,1811566.html