Mai 2019

  • Schulleben

Spendenlauf

Organisiert von Schülerinnen und Schülern des HBG fand am Freitag, den 31.5. ein erfolgreicher Spendenlauf im Nelson-Mandela-Park statt. Ein kurzer Eindruck findet sich vorab hier:


Fantastischer Erfolg des HBG beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten:

landesbeste Schule und vier Landessiege

Die Geschichtswettbewerb-AG hat insgesamt sieben Wettbewerbsbeiträge beim Geschichtswett-bewerb des Bundespräsidenten zum Thema „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“ eingereicht. Am 28. Februar 2019 war Einsendeschluss und dann hieß es abwarten...

Dies waren unsere Beiträge (nach Jahrgangsstufe und Alphabet sortiert):

Klasse 7a:

  • Milan Barcikowski Guerrero, Szymon Tadrak: „Lebenskrisen von Bremer Kindern im Zwei-ten Weltkrieg – die Kinderlandverschickung“
  • Felix Munck, Alexander Stern, Tim Sydow, Beren Üstüntas, Johanna von Briskorn: ,,Gebt Knochen ab!“ – Die Versorgungskrise in Bremen während des Ersten Weltkriegs

Klasse 10a:

  • Lora Draganova: „Im Krieg spielten wir Krieg“. Kurzroman über die Bombenangriffe im Zwei-ten Weltkrieg in Bremen
  • Gia-Linh Cao Nguyen: „Die blaue Schwalbe aus Staub.“ Kurzroman über die Arbeitsverhält-nisse in der Jute-Fabrik Bremen vor 1914

Q1:

  • Jonna Janssen: „Ein neuer Start nach dem Krieg: die Entnazifizierung an Bremer Schulen. Wie wurde die Entnazifizierung in Bremen zwischen 1945 und 1948 durchgesetzt und wel-che Folgen hatte diese für die Schulen und insbesondere für das Hermann-Böse-Gymnasium?“
  • Amely Kollars: „Die Straßenbahnunruhen 1968 in Bremen. Inwiefern wirkten sich die Stra-ßenbahnunruhen auf die Politisierung und Selbstbestimmung der Schülerbewegung in Bremen aus?“

Q2:

  • Henry Burchards: „Aufbruch in Bremen: vom Bischofstor in die Bürgerschaft. Wie entstand die Bremer Verfassung von 1849?“

Insgesamt beteiligten sich mehr als 5.500 Kinder und Jugendliche mit rund 2000 Beiträgen. Das ist laut der Körber-Stiftung, die den Wettbewerb organisiert, die beitragsstärkste Ausschreibung seit 1993. Im Bundesland Bremen hat das HBG insgesamt am besten abgeschnitten: Unsere Schule wird Ende Juni als „landesbeste Schule“ ausgezeichnet und vier von den Wettbewerbsbeiträgen werden mit einem Landessieg ausgezeichnet (Henry Burchards, Jonna Janssen, Amely Kollars und Gia-Linh Cao Nguyen). Aber nur durch unsere große Gesamtteilnehmerzahl waren wir als Schule erfolgreich, daher gilt unsere Gratulation allen Teilnehmer/innen. Und natürlich danken wir auch den Tu-tor/innen (Herr Bernt, Frau Stangl und die Studentinnen Kai Lauterbach und Zeynep Tayarer), die bei der Quellensuche, -auswahl und beim Erstellen der Wettbewerbsbeiträge den Schüler/innen mit Rat und Tat zur Seite standen.

Unser Preisgeld für die landesbeste Schule, immerhin 1000 Euro, werden wir gut investieren: Wir wollen für die Schüler/innen der 6. und 7. Klassen ansonsten unerschwingliche Anschauungsmate-rialien zum Anfassen, Ausprobieren usw. anschaffen. So können wir im Unterricht der spannenden Frage nachgehen: Wie fühlt sich ein Faustkeil aus der Steinzeit an, wie bedient man einen Stein-zeitbohrer usw.

Nun gehen die Beiträge der Landessieger/innen nach Berlin und konkurrieren dort mit allen ande-ren Landessieger/innen aus ganz Deutschland. Wir wünschen unseren Preisträger/innen alles Gute auf der nächsten Ebene!

AG Geschichtswettbewerb

(Christine Stangl)


Unsere Schulsiegerin Lily Kriewolt ist beim Vorlesewettbewerb unter den besten zehn Schülerinnen und Schülern aus ganz Bremen und Bremerhaven gelandet!

So weit ist vom HBG schon seit über zehn Jahren niemand gekommen: Unsere Schulsiegerin Lily Kriewolt aus der Klasse 6c hatte sich im Regionalwettbewerb durchgesetzt und mehr als 5000 Vorleser/innen hinter sich gelassen. Das bedeutet, dass sie zu den zehn besten Vorleser/innen aus ganz Bremen und Bremerhaven gehört! Beim Landesentscheid am 23. Mai war es dann so weit: Alle zehn sehr aufgeregte Regionalsieger/innen haben um den Landessieg gelesen. Ihren vorbereiteten Text „Teestunde mit Todesfall“ hat Lily so toll vorgetragen, dass schon einige Mitbewerber sie als Favoritin gesehen haben. Beim unbekannten Text hatte dann offenbar ein anderer Schüler die Nase vorn, sodass Lily am Ende zwar nicht gewonnen hat, aber trotzdem eine fabelhafte Leistung hingelegt hat.

Wir gratulieren Lily ganz herzlich!

Fachbereich Deutsch


Besuch des Internationalen Literaturfestivals „poetry on the road“ am 27.5.2019

Seit 20 Jahren gibt es das Internationale Literaturfestival „poetry on the road“, eines der bekanntesten Poesiefestivals Europas. Zum Abschluss dieses Festivals hat das Kippenberg-Gymnasium nun bereits zum 18. Mal Poeten aus aller Welt in seine Aula eingeladen. Vier Lyriker und drei Lyrikerinnen trugen Gedichte in ihrer Muttersprache vor, die anschließend übersetzt wurden, sofern sie nicht auf Deutsch oder Englisch präsentiert wurden. Die Moderation der Veranstaltung hatte Ian Watson inne und in den Pausen zwischen den einzelnen Poeten spielte die Jazz-Band des Kippenberg-Gymnasiums.

Das HBG konnte mit der Klasse 10a an der Veranstaltung teilnehmen und wir hörten Beiträge von Özlem Özgül Dündar (Deutschland), Glenn Colquhoun (Neuseeland), Guy Helminger (Luxemburg), Sasha Pimentel (Philippinen/USA), Marte Huke (Norwegen), Maarten Inghels (Belgien) und Raphael Urweider (Schweiz). Alle gehören zu den wichtigsten, preisgekrönten zeitgenössischen Dichterstimmen, z.B. war Maarten Inghels bis Ende 2018 „Stadtdichter von Antwerpen“.

„Poetry can be very serious […,] but it can be fun too“, fasste G. Colquhoun treffend zusammen. Die sehr unterschiedlichen Gedichte handelten von Liebe, Tod, Schmerz, Grenzen, Gewalt, Natur, Freude und Trauer. Sätze wie „Ich will mich in deine Sprache eingraben“ (M. Huke) oder „Wenn dein Schatten nicht die Waage hält mit deinen Schritten“ (Ö. Dündar) gingen unter die Haut und der flämische Dichter M. Inghels hat das mit seinem Projekt, den Titel und zehn Verse eines Gedichts bei elf Personen eintätowieren zu lassen, sogar bildlich in die Tat umgesetzt. Den Titel „Hunger“ präsentierte er bei der Veranstaltung auf seinem Oberarm. Aber auch Wortspiele, visuelle Umsetzung von Gedichten (z.B. ein Gedicht über Kairo von R. Urweider in Pyramidenform) und einfach Freude an der Sprache wurden geboten. Die sehr lebendige und raumgreifende Vortragsweise von G. Colquhoun hat viele sehr erheitert! Viele aus der 10a begeisterten sich vor allem für die Philippinische Dichterin S. Pimentel, die in einem ihrer Gedichte das berühmte Gemälde „Der Kuss“ von Gustav Klimt kritisch und humorvoll hinterfragte.

Ein weiterer entscheidender Satz zu Lyrik äußerte der luxemburgische Dichter Guy Helminger, der unter allen Schülerinnen und Schülern für Heiterkeit sorgte: Lyrik spricht für sich und wenn ein Lehrer fragt, „Was will uns der Dichter damit sagen?“, solle man ihn nach Hause schicken…

Nächstes Jahr sind wir hoffentlich wieder dabei, um so verschiedene Künstlerinnen und Künstler live erleben zu können!

(Sta)


Pressemitteilung zum Senatsempfang für die Europaschulen im Land Bremen am 22.05.2019

Länderübergreifend Projekte, Fremdsprachen, die Vermittlung des Europagedankens – das sind nur einige Aspekte, die die sechs Europaschulen im Land Bremen ausmachen. Während des Senatsempfangs wurden drei Bremer Schulen - die Grundschule Burgdamm, das Schulzentrum Utbremen und das Hermann-Böse-Gymnasium – rezertifiziert. Zwei Bremerhavener Schulen - die Johann-Gutenberg-Schule und das Lloyd-Gymnasium - wurden neu zertifiziert und das Schulzentrum Bördestraße wurde für die Anwartschaft für das begehrte Siegel ausgezeichnet. Die siebte Schule, das Alte Gymnasium, ist im kommenden Jahr mit der Rezertifizierung dran.

Senatorin Claudia Bogedan würdigte die Schulen: „Sie zeigen ein ganz besonderes Engagement. Die Europäische Bildung macht Sinn, wenn sich junge Menschen so einbringen, dass wir in einem guten und friedlichen Europa leben können. Erleben ersetzt Vorurteile, Erfahrung ersetzt Vorbehalte. Daraus resultiert ein Verständnis füreinander, das Leben in der Gemeinschaft, die gemeinsamen Arbeit und der Austausch mit jungen Menschen aus anderen Ländern. Das alles ist allemal einen Senatsempfang wert.“

Tanja Baermann, Leiterin der EU-Abteilung bei der Bevollmächtigten beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit, vertrat Staatsrätin Ulrike Hiller und betonte: „Wir wollen mündige europäische Bürgerinnen und Bürger heranbilden. Dass das in Bremen so erfolgreich läuft, ist ein starkes Zeichen. Das Wichtigste ist, dass wir eine europäische Identität ausbilden und sehen, was wir alles gemeinsam haben.“