Heimatpreis der „Wittheit zu Bremen“: alle drei Schülerpreise gehen an das HBG!

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Die Wittheit ist die wissenschaftliche Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen und besteht seit 1924. Sie ist eine Dachorganisation von über 90 wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten in Bremen und Bremerhaven und organisiert unter anderem wissenschaftliche Vorträge und regt und unterstützt wissenschaftliche Arbeiten an. Zusätzlich vergibt sie jährlich den „Bremer Preis für Heimatforschung“. Dieses Jahr war die Preisverleihung endlich wieder in Präsenz und im größeren Rahmen möglich und das Staatsarchiv öffnete im Mai seine Türen für den Festakt.

Geehrt wurde zunächst Dr. Hans-Gerhardt Schmidt für seine Dissertation zum Thema „Umgang mit der Vergangenheit als Regulierung der Gegenwart. Die Individualentschädigung der NS-Verfolgten in Bremen (1949-1970)“. Im Anschluss daran wurden die Schülerpreise verliehen. Alle drei Preise gingen dieses Jahr an das HBG! Zunächst wurden die Arbeiten von Gia Linh Cao Nguyen, Melissa Urbahn (beide Abitur 2021) und Philip Nentwig (Q2) in einer kurzen Laudatio gewürdigt. Diese hielten Prof. Dr. Hans Kloft (Vizepräsident der Wittheit) und Prof. Dr. Konrad Elmshäuser (Leiter des Staatsarchivs). Alle drei Arbeiten entstanden im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten und haben sich mit der Rolle des Sports in der (Bremischen) Gesellschaft beschäftigt:

  • Gia Linh Cao Nguyen: „Welche Luft als Turnerin! Ein Theaterstück in Szenen über die ersten drei Jahrzehnte des Bremer Frauenturnens“
  • Melissa Urban: „Sport macht Gesellschaft: die Anfänge des Nationalsozialismus im Bremer Weserstadion“
  • Philip Nentwig: Bremer Rudersport in den Anfangsjahren des Nationalsozialismus, „Inwiefern entwickelte sich der Bremer Ruderverein von 1882 im Verlauf der Gleichschaltung von 1933 bis 1936 zu einem NS-treuen Sportverein?“

Gia Linh konnte wegen eines Auslandsaufenthalts (Bundesfreiwilligendienst) und Philip wegen der Abiturprüfungen nicht selbst vor Ort sein, aber Melissa hat alle drei sehr würdig vertreten. In ihrer Dankesrede hat sie großen Applaus erhalten für ihre beeindruckenden Worte über den Wert von Heimat und über das Privileg, angesichts von Flucht und erzwungener Migration eine Heimat haben zu können.

Wir gratulieren noch einmal herzlich zu den Preisen!

Geschichts-AG

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