Geografie

Wie verändern sich Gesellschaften durch die Globalisierung? Was ist vom Geburtenrückgang zu halten - Fluch oder Segen? Sollten wir weiter Plastik verwenden, und wenn nicht, was sind die Alternativen? Wird der Klimawandel uns weiterhin so heiße Sommer wie diesen bescheren? Welche Gründe hat Migration? Dies ist nur eine kleine Auswahl von gesellschaftsverändernden Themen, die im Geografieunterricht des Hermann-Böse-Gymnasiums angesprochen und diskutiert werden. Das Fach Erdkunde in der Mittelstufe bzw. Geografie in der Oberstufe behält den Weitblick und arbeitet interdisziplinär.

Während in Klasse 5 und 6 Geografie in dem interdisziplinären Unterrichtsfach Welt-/Umweltkunde unterrichtet wird, lernen unsere Schülerinnen und Schüler im Fach Erdkunde bilingual der Klasse 7 zum ersten Mal Geografie als eigenständiges Fach kennen. Hier wird zunächst eine Wissensbasis gelegt. Es wird über den Aufbau der Erde, Vulkanismus und Erdbeben, die Entstehung von Jahreszeiten, Klima und Vegetationszonen gesprochen und über diverse Probleme, die sich aus der Mensch-Natur-Beziehung ergeben. Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre Fertigkeiten im Umgang mit dem Atlas, den sie bereits in der 5. und 6. Klasse kennengelernt haben, aus. Darüber hinaus liegt ein methodischer Fokus auf der bilingualen Arbeit. Als eines der ersten Fächer, die hauptsächlich auf Englisch unterrichtet werden, bietet Erdkunde bilingual den Lernenden die Chance, unter Anleitung von speziell geschulten Lehrkräften ihre Englischkenntnisse in einem Sachfach auszuprobieren. Erdkunde bilingual wird als Fach nach der 7. Klasse nicht weitergeführt, die Themen und Arbeitsweisen finden sich allerdings in dem interdisziplinären Fach European Studies wieder.

Ab der Einführungsphase, der 10. Klasse des Hermann-Böse-Gymnasiums, kann Geografie wieder als eigenständiges Fach gewählt werden, mit der Option, sich im Abitur mündlich prüfen zu lassen, wenn es bis einschließlich Jahrgang Q2 belegt wird. Eines der Themen der Einführungsphase ist die Diskussion um nachhaltige Entwicklung. Hier wird ein Schwerpunkt auf die Belastbarkeit der Erde und unsere wirtschaftliche Ressourcennutzung gelegt. Weiterhin thematisieren wir Probleme der Atmosphäre. Ausgehend von den Grundlagen des Aufbaus der Atmosphäre werden dabei besonders Umweltverschmutzung, das Ozonloch und der Klimawandel debattiert.

In der Jahrgangsstufe Q1 wird zunächst ein Blick auf die physische Geografie gelegt. Themen wie Aufbau der Erde, Plattentektonik, Vulkanismus und vertiefend die Atmosphäre kommen zur Sprache. Anschließend rückt das Thema Raumnutzung und Stadt in den Vordergrund, Probleme wie Gentrifizierung oder Wohnraummangel werden diskutiert. Im Bereich Wirtschaftsgeografie, die den Übergang zur Jahrgangsstufe Q2 darstellt, wird die Globalisierung mit ihren Folgen besonders für Disparitäten unserer Erde beleuchtet. Darüber hinaus wird die Bevölkerungsentwicklung unterschiedlicher Länder und Ländertypen betrachtet. Abschließend wird die Nutzung der Geoökozonen, wie z.B. das Wirtschaften im Regenwald, erörtert. Schülerinnen und Schüler des Fachs Geografie unserer Oberstufe lernen den sicheren Umgang mit Karten und Daten. Sie können strukturiert und zielgerichtet argumentieren und diskutieren und sie können informiert ihre Meinung zu den eingangs gestellten Fragen äußern.