Das Hermann-Böse-Gymnasium ist Europaschule

Konzeption des europäischen Bildungs- und Erziehungsprofils – Europäische Dimension am HBG

Schule hat die Aufgabe, in Konzeption und Praxis der gesellschaftlichen Entwicklung zu entsprechen und möglichst voranzugehen. In Bezug auf die europäische Dimension bedeutet das für uns, dass der Übergang der EU von einem wirtschaftlichen Zusammenschluss Europas zu einer politischen Union zum Aufbau einer international orientierten, auf kulturellem Austausch bezogenen Identität genutzt werden sollte.

Die europäische Dimension bringt:

  • Zusammenarbeit über Grenzen hinweg bei gleichen Themen, Problemen, Zielgruppen auf der Lösungssuche für neue Methoden, Wege und Modelle
  • Notwendigkeit der Harmonisierung zur Erleichterung der Zusammenarbeit und zur besseren Vergleichbarkeit
  • neue Perspektiven zu Inhalt und Organisation: Die Einbeziehung europäischer und internationaler Themen in unsere Schule, das Wissen über und das Verständnis für andere Kulturen und die Europäische Kooperation tragen im besonderen Maße dazu bei, die Zukunftschancen unserer SchülerInnen im Studium und im Berufsleben zu verbessern. Die Schule hat die Aufgabe, die Annäherung der europäischen Völker und Staaten und die Neuordnung ihrer Beziehungen bewusst zu machen. Um die internationale/europäische Dimension in Bildung und Erziehung zu verwirklichen, kommt den Fortbildungsmaßnahmen für das Kollegium eine besondere Rolle zu. Die Vielfalt und der Reichtum anderer Länder und Kulturen sollen wichtige Bildungsbeiträge für die Unterrichtsfächer sein.

„Das HBG vermittelt in besonderer Weise Europakompetenzen und bereitet auf ein Leben in einem vereinten Europa vor“.

Aufgrund dieses Fazits wurde dem Hermann-Böse-Gymnasium erstmalig am 20. Juni 2007 die Auszeichnung „Europaschule“ verliehen. In den Jahren 2010, 2013 und 2019 stellten wir uns erneut den kritischen Augen der Jury und wurden erfolgreich rezertifiziert.

Charakteristisch für die Umsetzung der Leitidee und Europäischen Dimension im Schulalltag des Hermann-Böse-Gymnasiums (und darüber hinaus) ist die Vielfalt der individuellen Aktivitäten, Ideen, Maßnahmen und Bildungsinhalte. Dazu gehören so unterschiedliche Aspekte wie:

  • der systematische bilinguale Unterricht, beginnend mit einem verstärkten Englischunterricht und fortgesetzt in verschiedenen, auf Englisch unterrichteten Sachfächern, die teilweise einen ausgeprägten inhaltlichen Bezug zu europäischen Themen haben
  • die systematische Vorbereitung auf externe Sprachzertikate wie CAE und DELF
  • die für alle SchülerInnen der Jahrgangsstufe 10 verpflichtende Teilnahme am Planspiel „Model European Parliament“ (MEP)
  • die Teilnahme an internationalen MEPs
  • die Organisation einer eigenen Veranstaltung Model United Nations (ELMUN = ElefantenMUN)
  • die Teilnahme am internationalen MUN in Den Haag
  • die regelmäßige Beteiligung der Schule an Erasmus+-Projekten 
  • die Organisation und Durchführung von europäischen und internationalen Schüleraustauschen
  • die Einbindung in Stadtteilfragen, unter anderem auch die Beteiligung an der Aufklärungsarbeit um das Antikolonialdenkmal im Nelson-Mandela-Park
  • die Einladung prominenter Gäste zu Veranstaltungen mit EU-Themen sowie die Einbeziehung der Schule in entsprechende Veranstaltungen von Stadt und Land
  • die Kooperation mit dem EuropaPunkt Bremen
  • die Anerkennung der Schule als IB World School und das Angebot, zusätzlich zu dem deutschen Abitur das „International Baccalaureate“ abzulegen
  • die Einführung in die Nutzung von elektronischen Wörterbüchern (CASIO- Referenzschule) und digitalen Medien